1 - WHO CC - Covid und Bewegung [ID:37782]
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Herzlichen guten Morgen. Ich freue mich auch sehr als Lehrstuhlinhaberin und hier auch

Verantwortliche im WHO-Kooperationszentrum, dass wir für diesen ersten Workshop, den wir geplant

haben, gemeinsam mit der LZG so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewinnen konnten. Und insofern freue

ich mich jetzt sehr, Ihnen einen kleinen Vortrag präsentieren zu können zum Bewegungsverhalten

in Zeiten von Covid-19 und um Sie kurz ein wenig vorzubereiten, was Sie in diesem Vortrag erwartet.

Sehe ich gerade die Präsentation? Sekunde. So, hier, da wollten wir hin. Genau, um Sie kurz vorzubereiten,

was Sie erwartet, habe ich Ihnen hier eine kleine Übersicht mitgebracht zum guten Faden des Vortrags.

Ich möchte Sie aber vorab schon darüber informieren, dass Sie jetzt in diesem ersten

Input erstmal keine Handlungsempfehlungen, also keine Empfehlungen dazu, was kann man denn tun

zur Bewegungsförderung in der Pandemie erwarten können, sondern dieser erste Vortrag bietet

Hintergrundinformationen zu den Wirkungen der Pandemie auf Bewegungsverhalten. Und um Ihnen

diese Hintergrundinformationen darzulegen, haben wir zum einen ein paar Informationen aufbereitet

zu den gesundheitlichen Effekten regelmäßiger körperlicher Aktivität. Wir wollen Ihnen noch

eine kurze Übersicht geben zu den Empfehlungen zum Bewegungsverhalten, also zu der Frage,

wie viel körperliche Aktivität ist denn eigentlich notwendig, um gesund zu bleiben oder auch gesund

zu werden. Dann werden wir Ihnen eine Übersicht dazu präsentieren, wie denn die Prävalenz der

körperlichen Aktivität vor der Pandemie eigentlich aussah. Also zu der Frage, wie viele Menschen haben

sich denn eigentlich, bevor die Pandemie über uns hereingebrochen ist, ausreichend körperlich

bewegt. Dann haben wir Informationen für Sie aufbereitet zur Prävalenz während der Pandemie,

also zu der Frage, wie hat sich die körperliche Aktivität in Deutschland verändert. Und wir

haben Ihnen Informationen aufbereitet dazu, welchen Einfluss denn die Pandemie auf soziale

Ungleichheiten genommen hat. Insgesamt, Karim hat es eben schon angekündigt, werde ich dabei immer

wieder auch auf die Fragen sozialer Ungleichheit und sozialer Unterschiede eingehen. Und wir haben

versucht, so eine Lebenslaufperspektive einzunehmen. Also das heißt, wir werden sowohl von Kindern und

Jugendlichen berichten, als auch von Erwachsenen und älteren Menschen. Ja zum Einstieg. Also warum

ist denn eigentlich körperliche Aktivität, Sport so wichtig zur gesunder Haltung? Dazu haben wir

Ihnen hier nochmal eine kleine Übersicht zusammengestellt, die Ihnen verschiedene Bereiche

darstellt, in denen Sport und Bewegungsaktivitäten gesundheitsförderliche Effekte aufweisen. Und

zwar haben wir hier zum einen die physische Gesundheit. Da gibt es beispielsweise eine Arbeit

von Jansen und Leblanc, die gezeigt hat, dass es positive Effekte auf das Übergewicht gibt,

auch den Topdruck oder zum Beispiel auch Knochendichte im Kindes- und Jugendalter. Was die

kognitive Leistungsfähigkeit anbetrifft, wissen wir, dass bei Kindern und Jugendlichen beispielsweise

diejenigen, die regelmäßig körperlich aktiv sind, auch bessere Leistungen in der Schule

erbringen. Aber wir wissen auch, dass gerade bei älteren Menschen körperliche Aktivität zum Erhalt

der kognitiven Leistungsfähigkeit beiträgt. Darüber hinaus wissen wir, dass es soziale Effekte gibt

durch körperliche Aktivitäten, beispielsweise dass diese zur sozialen Interaktion beitragen können.

In Bezug auf die psychische Gesundheit gibt es Befunde, die zeigen, dass körperlich aktive

Menschen beispielsweise seltener an Depressionen erkranken, seltener an Angststörungen leiden,

aber auch insgesamt ein höheres Wohlbefinden und eine höhere Lebenszufriedenheit aufweisen.

Ein ganz interessanter Aspekt hier links dargestellt, das Immunsystem ist natürlich

ein Thema, das gerade jetzt zu Pandemiezeiten von besonderem Interesse ist. Und hier kann ich

berichten, es gibt dazu eine sehr große Studie aus Kalifornien, an denen fast 50.000 Menschen

teilgenommen haben. Und hier hat sich gezeigt, dass diejenigen, die körperlich aktiv sind,

auch seltener aufgrund einer Corona-Erkrankung hospitalisiert werden mussten. Sie mussten

seltener intensivmedizinisch betreut werden und sie sind auch seltener verstorben. Also wir sehen

sogar im Hinblick auf die Pandemie hat körperliche Aktivität positive gesundheitliche Effekte.

Jetzt könnte man sich fragen, wie viel körperliche Aktivität ist denn notwendig? Wie viel soll sich

denn jemand bewegen? Und dazu gibt es die Bewegungsempfehlung, die Ende letzten Jahres

erst von der Weltgesundheitsorganisation neu herausgegeben wurden. Und die besagen

beispielsweise, dass Kinder und Jugendliche mindestens 60 Minuten am Tag mit mindestens

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:21:40 Min

Aufnahmedatum

2021-11-09

Hochgeladen am

2021-11-09 14:56:05

Sprache

de-DE

Hier finden Sie die Aufzeichnungen der online Veranstaltung "Covid und Bewegung".

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